Im Folgenden werden in loser Reihenfolge Interviews der Turngemeinde Budenheim zu den Themen Verein Gesamt, Sportbetrieb, Hallenanbau und ein Ausblick, veröffentlicht.

Die Interviews führte Kai Hoffmann.


Im Sommer 2020 eröffnete die Turngemeinde mitten in der Pandemie ihren Hallenanbau. Wir sprechen mit Birigt Wersin, Vorstandsmitglied der TGM und Teil der Projektgruppe „Neue Heimat, TGM!“ über die ersten zwölf Monate mit und im Anbau, über aktuelle Maßnahme an und in der TGM-Halle und die Zukunft der vereinseigenen Sportstätte. 

Birgit Wersin

Hallo Birgit. Im vergangenen Jahr konntet ihr – mitten in der Pandemie – euren Anbau einweihen. Welches Fazit zieht ihr für das erste Jahr?

Es war schon schlimm den Neubau feierlich einzuweihen, um ihn dann aber nicht nutzen zu können.
Die Corona-Bedingte Sperrung war zum einen Fluch aber auch Segen, da wir an verschiedenen Stellen noch nicht ganz fertig waren, so dass dort weitergearbeitet werden, konnte ohne den Sportbetrieb zu stören. Aber jetzt, so mit den vielen positiven Rückmeldungen der letzten Monate, sind wir mächtig stolz auf unseren Anbau.

Ist der Anbau komplett fertiggestellt?

Wer einmal selbst gebaut hat weiß, dass eine Baustelle irgendwie nie fertig ist (lacht). Kleine Restarbeiten warten noch auf ihre Erledigung. Im Gymnastikraum ist zudem noch die Umsetzung der Spiegelwand eine große finanzielle Herausforderung. Eine Spiegelwand ist ja schon seit Jahren ein Wunsch vieler Gruppen und kann uns eine deutliche Verbesserung im Trainingsbetrieb bringen. Derzeit hoffen wir auf eine positive Rückmeldung bei der Finanzierungsunterstützung. Ein neues Projekt ist die schalltechnische Optimierung des Gymnastikraumes. Aktuell ist hierzu der Auftrag für eine Deckenabhängung mit schallabsorbierendem Material vergeben und wir warten auf die Abstimmung eines Ausführungstermins.

Welche weiteren Arbeiten sind außerdem geplant?

Wir haben aktuell zwei Abschnitte vor Augen. Einer davon liegt im wahrsten Sinne des Wortes im Keller. Dort wo früher die Umkleiden und Duschen waren, kämpfen wir gegen einen massiven Wassereintritt. Um diesen zu dämmen, wurden in den letzten Wochen verschiedene vorbereitende Maßnahmen getroffen. So haben wir den Estrich und die Wandfließen komplett entfernen lassen, damit eine Abdichtungsfirma im jetzt kommenden Winter mit der Trockenlegung beginnen kann. Der zweite Abschnitt ist das mittlere Foyer, also das Foyer das in der Vergangenheit der Eingang bei den Fastnachtveranstaltungen war. Dort planen wir einen Multifunktionsraum und einen Sportlertreff zu schaffen. Aber am wichtigsten ist jetzt erst einmal das Wasserproblem zu beseitigen.

Bleiben wir kurz beim Untergeschoss. Was ist hier für die Zukunft geplant?

Wenn die Trockenlegung irgendwann mal abgeschlossen ist, was, um ganz sicher zu gehen, noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird, dann sollen dort Lagerräume und ein Besprechungszimmer mit Medienraum entstehen. Wir können uns durchaus aber auch einen Jugendraum oder ein e-Sports-Studio vorstellen. Da sehen wir noch jede Menge Entwicklungs- und Ideenspielraum!

 

Letzte Frage: Was passiert mit der ehemaligen Wiese, die ja nun merklich kleiner ist als vorher?

Witzig, so viel kleiner erscheint uns die Wiese gar nicht. Die Arbeiten an den Außenanlagen sind mittlerweile fast abgeschlossen, zuletzt wurden noch umfangreiche Pflanzarbeiten vorgenommen und die Wiese bietet nun wieder super viel Platz für Aktivitäten und Veranstaltungen. Wir freuen uns darüber, dass wir soviel Platz erhalten konnten, wo wir einiges Entwicklungspotential für die Zukunft sehen.

Birgit, vielen Dank für die Ausführungen und wir sind gespannt, wie sich das Erscheinungsbild in und um die Halle in den kommenden Wochen und Monaten verändern wird.